Zu gut für die Tribüne: Real Madrid will Mariano Díaz verleihen

Für welchen Klub wird Reals Sturmtank Mariano Díaz im nächsten Frühjahr auflaufen? © Pixabay.com/escalope, lochpass.at (Montage)
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Mariano Díaz hat mit seinen drei Toren in der Copy del Rey für Real Madrid gegen Cultural Leonesa mehr als nur eine Talentprobe abgegeben. Im Winter könnte der Mittelstürmer verliehen werden, um endlich Erstliga-Erfahrung zu sammeln.

Gestatten, Mariano Díaz Mejía. Nicht mit Worten, sondern mit Toren hat sich der bislang weitgehend unbekannte Stürmer aus dem Nachwuchs von Real Madrid am Mittwoch einem größeren Publikum vorgestellt.

Nach 22 Sekunden traf Díaz im Rückspiel der vierten Runde der Copa del Rey am Mittwoch gegen Cultural Leonesa zur Führung der ‚Königlichen‘, am Ende sollte er einen Dreierpack zum 6:1-Heimsieg über den Drittligisten aus León in Nordspanien beisteuern.

Real-Stürmer Mariano Díaz: Chance beim Startelfdebüt genutzt

Es war Díaz‘ Premiere in der Startelf der ersten Mannschaft und Trainer Zinédine Zidane ließ ihn auch gleich durchspielen. Ansonsten sind Einsatzminuten für den in Premià de Mar bei Barcelona geborenen Sohn eines Spaniers und einer Dominikanerin in dieser Saison rar. Im Sommer wurde er vom Zweitteam Castilla, wo auch der österreichische U21-Nationalspieler Philipp Lienhart kickt, zu den Profis hochgezogen, dort bleibt für ihn allerdings meist nur ein Platz zwischen Ersatzbank und Tribüne.

Seine Galavorstellung gegen Cultural war erst sein vierter Pflichtspieleinsatz in der ‚Ersten‘, die Quote von vier Toren in 135 Minuten im Starensemble des ‚weißen Balletts‘ kann sich aber durchaus sehen lassen. Beim 7:1-Auswärtserfolg im Hinspiel hatte er als Einwechselspieler zum Endstand getroffen.

AS: Sechs Kandidaten für Mariano-Leihe

Obwohl Díaz mit 23 Jahren eigentlich kein junges Talent mehr ist, traut man ihm bei Real offenbar noch eine große Entwicklung zu. Laut der Madrider Sportzeitung AS könnte der Vollblutstürmer im Winter an einen Ligakonkurrenten verliehen werden, um Spielpraxis in der Primera División zu sammeln.

Estadio Santiago Bernabéu: Der Palast der 'Königlichen'
In Chamartín, einem der schönsten Bezirke des Stadtgebiets von Madrid, steht es: Das Estadio Santiago Bernabéu. lochpass.at-CR und Madrilene im Herzen David Mayr führt Sie durch den Palast der 'Königlichen'. © lochpass.at/David Mayr
Groß und prunkvoll
Kaum ein Stadion in Südeuropa mit einem ähnlich großen Fassungsvermögen ist so modern, wie die Heimstätte von Spaniens Rekordmeister Real Madrid. Knapp über 81.000 Zuschauer finden hier Platz, zuletzt wurde es im Jahr 2006 überholt. © lochpass.at/David Mayr
Hooligans raus
Der Blick auf die Südtribüne der Arena. In der Mitte des unteren Ranges standen bis Ende 2013 die, nicht selten gewalttätigen, Ultras Sur. Nach deren Ausschluss wurde dieser Abschnitt zum Familiensektor umgestaltet. © lochpass.at/David Mayr
Eine Geschichte voller Erfolge
Seit dem 28. Mai 2016 ist Real Madrid elffacher Gewinner der Champions League beziehungsweise des früheren Meistercups. Auch in Spanien selbst halten die 'Königlichen' einige Rekorde, darunter die meisten nationalen Meistertitel (32). Zuletzt gewann Real 2012 die Primera División. © lochpass.at/David Mayr
Zeitreise
Eröffnet wurde das Bernabéu-Stadion am 14. Dezember 1947 mit einem Spiel zwischen Real Madrid und dem porugiesischen Klub Belenenses. Damals hieß das Stadion noch ganz unkreativ Estadio Real Madrid Club de Fútbol. Das Dach über der Haupttribüne, welches wir auf diesem Foto sehen, wurde erst Anfang der 2000er-Jahre installiert. © lochpass.at/David Mayr
Steile Tribünen
Auch wenn es nicht ganz an das extreme Gefälle des Mestalla-Stadions von Valencia herankommt, so ist auch das Bernabéu trotz seiner enormen Größe ein enges Fußballstadion, wodurch die Entfernung der Zuschauer zum Spielfeld gering gehalten wird. © lochpass.at/David Mayr
In bester Lage
Wir befinden uns nach wie vor auf der West-Länge des Stadions, die entlang des Paseo de la Castellana, einer Hauptverkehrsader Madrids und der wichtigsten Geschäftsstraße, verläuft und blicken auf den Fondo Norte. © lochpass.at/David Mayr
Nicht baufällig
Im Gegensatz zu anderen Stadien in Spanien, braucht sich das Bernabéu auch bei der Innenansicht nicht verstecken. © lochpass.at/David Mayr
Medienbereich
Im Glaskörper hoch oben zu beiden Seiten der Haupttribüne sind die Reporter und Mitarbeiter der Fernsehteams untergebracht. © lochpass.at/David Mayr
Namensgeber
Benannt ist die Spielstätte Real Madrids nach dem legendären Vereinspräsidenten Santiago Bernabéu de Yeste. Der Anwalt stand zwischen 1943 und 1978 an der Spitze des Klubs und führte ihn auf den Gipfel des Vereinsfußballs. © lochpass.at/David Mayr
Bernabéus größter Transfer
In seine 'Regentschaft' fiel auch Verpflichtung der am 7. Juli 2014 verstorbenen Vereinslegende Alfredo di Stéfano. Der 'blonde Pfeil' gilt noch heute als komplettester Fußballer aller Zeiten. © lochpass.at/David Mayr
Komfort in der Kabine
Nach dem Ausflug in die Klubgeschichte des 'weißen Balletts' wieder in die Gegenwart. Wir befinden uns in der Gästekabine des Stadions, jene der Real-Stars bleibt "wegen Bauarbeiten" leider geschlossen. © lochpass.at/David Mayr
Pressesaal
Hier dürfen die Kollegen jene Fragen stellen, deren Antworten die Basis für täglich zahlreiche Artikel in den Madrider Sporttageszeitungen Marca und AS darstellen. © lochpass.at/David Mayr
Drei Ränge
Unser Rundgang durch eines der schönsten und zweifellos beeindruckendsten Fußballstadien der Welt geht zu Ende. Nicht jedoch, ohne eine obligatorische Zwischenstation zu besuchen. © lochpass.at/David Mayr
Der Fanshop
In der Calle Padre Damián, hinter der Haupttribüne, kann man auf drei Stockwerken alles erwerben, was das Herz eines Real-Fans begehrt. Wer sich heute ein Trikot mit der Nummer 8 kauft, bekommt es mit dem Schriftzug Kroos. © lochpass.at/David Mayr

 

Sechs mögliche Kandidaten macht das Blatt aus: Valencia, den FC Sevilla, Málaga, Deportivo La Coruña, Leganés und Deportivo Alavés. Sevilla soll die bevorzugte Option des Spielers sein, allerdings ist fraglich, ob Real einen direkten Konkurrenten im Titelkampf stärken will. Für Málaga sprechen die guten Beziehungen zu den ‚Königlichen‘ und bei Leganés müsste Mariano nicht den Wohnsitz wechseln. Die knapp 200.000-Einwohner-Stadt liegt nur zehn Kilometer südlich von Madrid.

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